Die meisten Immobilienexperten gehen im Moment davon aus, dass in Deutschland die Preise für Wohnimmobilien in den nächsten drei bis vier Jahren stabil bleiben werden. Je weiter über diesen Zeitraum hinaus Immobilienpreise prognostiziert werden, desto insicherer die Prognose. Das Risiko einer Immobilienanlage auf zehn Jahre gesehen nur sehr schwer einzuschätzen.
Im Moment steigen die Preise nicht nur in wachsenden Metropolen wie München, Frankfurt, Hamburg und Berlin, sondern auch in Regionen, die keinen großen Zuzug haben. Hier ist Vorsicht geboten und Kapitalanleger sollen besonders gut überlegen. Der demografische Wandel trägt in nicht all zu ferner Zukunft sicherlich zu einem Einbruch der Immobilienpreise bei. Ältere Menschen ziehen lieber in zentrumsnahe Wohnungen und die Kinder wollen die Häuser oft nicht mehr haben. Das bedeutet, dass in einigen Regionen immer mehr Immobilien auf den Markt kommen. In ländlichen Gebieten sind die Preise jahrelang gefallen. Insgesamt lag die Preisentwicklung deutscher Wohnimmobilien in den letzten zehn Jahren unter der Inflationsrate. Dies wird auch auf lange Sicht in Zukunft so bleiben und kleinere Ausrutscher nach oben werden danach durch jahrelange Seitwärts- oder sogar Abwärtsbewegungen, wieder ausgeglichen.
Vorsicht ist auch wegen der demografischen Entwicklung in Großstädten geboten: Je kleiner der Markt ist, desto geringer der maximal erzielbare Kaufpreis. Manche Immobilie in München wartet schon Monate oder Jahre auf einen "dummen" Käufer, der 7 bis 10,000 Euro pro Quadratmeter für eine Wohnung zahlt (z.B. Rodenstock Garten, Adelzreiter Strasse etc..) - bis dann eines Tages einer tatsächlich kauft. Ist machen dumme oder extrem reiche Käufer aber nur 1 Promille aller Kaufinteressenten, und sinkt die Anzahl der Kaufinteressenten einer Immobilie von 500 auf 5, dauert es statistische auch 100x so lange einen Kaufpreis durchzusetzen - und daher ist es immer notwendig den Kaufpreis deutlich zu senken. Nur in einer angepannten Situation wie zur Zeit in München sind solche Preise überhaupt erzielbar - so lange dies nicht mehr gegeben ist, werden Immobilien in dieser Preisregion es extrem schwerer haben überhaupt einen möglichen Kaufinteressenten zu finden, der nicht gleich abwinkt.
Grund für den Preisboom ist die Angst vieler Menschen vor einer Geldentwertung oder sogar vor dem Ende des Euro und gleichzeitige Skepsis und negative Assoziationen mit dem Aktienmarkt (Stichwort: Telekom Aktie oder der letzte (kleinere) DAX Einbruch). Verfliegt diese Angst, wird sich dies 100% auch wieder auf die Märkte und Immobilienpreise auswirken - insbesondere wenn große Fondsgesellschaften dann gleich im Milliardenbereich Immobilien mehr oder weniger zeitgleich umschichten werden.
Die Gefahr bei der Investition in Immobilien
Im Moment steigen die Preise nicht nur in wachsenden Metropolen wie München, Frankfurt, Hamburg und Berlin, sondern auch in Regionen, die keinen großen Zuzug haben. Hier ist Vorsicht geboten und Kapitalanleger sollen besonders gut überlegen. Der demografische Wandel trägt in nicht all zu ferner Zukunft sicherlich zu einem Einbruch der Immobilienpreise bei. Ältere Menschen ziehen lieber in zentrumsnahe Wohnungen und die Kinder wollen die Häuser oft nicht mehr haben. Das bedeutet, dass in einigen Regionen immer mehr Immobilien auf den Markt kommen. In ländlichen Gebieten sind die Preise jahrelang gefallen. Insgesamt lag die Preisentwicklung deutscher Wohnimmobilien in den letzten zehn Jahren unter der Inflationsrate. Dies wird auch auf lange Sicht in Zukunft so bleiben und kleinere Ausrutscher nach oben werden danach durch jahrelange Seitwärts- oder sogar Abwärtsbewegungen, wieder ausgeglichen.
Es stimmt natürlich, dass Immobilienpreise aktuell von der Angst getrieben werden. Die Angst ist allerdings noch lange nicht so groß, wie sie es noch werden kann. Die am wenigsten katastrophalen (d.h. wirtschaftspolitisch vernünftigsten) Szenarien für die Eurozone erfordern alle mindestens eine moderate Inflation (5%+), gerade in Deutschland, um eine Anpassung des Preisniveaus der PIIGS und damit einen Rückgang des monströsen Leistungsbilanzdefizits der entsprechenden Länder zu ermöglichen.
AntwortenLöschen