Dienstag, 6. März 2012

Die spinnen die Briten: Einführung in den Britischen Immobilienmarkt

Der britische Immobilienmarkt kann in 2 Segmente eingeteilt werden: überteuerte Immobilien und extrem überteuerte Immobilien.

Extrem überteuerte Immobilien befinden sich in London - der einzigen Stadt in Großbritannien in der die Immobilienpreise bisher noch nicht eingebrochen sind. Dies liegt daran, dass Milliardäre aus Russland und Indien sowie die Steuerflüchtlinge aus Griechenland und Italien dort eingekauft haben und weiter einkaufen. In London liegen die Preise mittlerweile um 24,4 Prozent über den Rekordpreisen von 2007. In dem Marktsegment, in dem üblicherweise mehr als 5 Millionen Pfund investiert werden, machen ausländische Käufer inzwischen 88 Prozent (!!!) der Interessenten aus. Dies zeigt aber auch gleichzeitig an, wie volatil/instabil der Londonder Immobilienmarkt ist - sobald hier ausländische Investieren abziehen und umschichten, werden dort die Immobilienpreise einbrechen - und auch andere zum Verkauf animieren.

Die restllichen Städte Großbritanniens zeigen einen Preisverfall bei Immobilien um ca. 25% seit 2007 - mit Potential nach weiter unten.

Die meisten Häuser in Großbritannien sind theoretisch inzwischen "abgeschrieben" und eigentlich abrißwürdig. Damals, nach dem zweiten Weltkrieg, wurden schnell viele Häuser gebaut, damit die Menschen vorübergehen eine Bleibe haben - und aus dem vorübergehend wurde inzwischen ein Dauerzustand.

Da die Briten einen schlechten Standard bei Immobilien gewöhnt sind, sind auch "neugebaute" Immobilien nicht viel besser: energetisch Müll und optisch meist ein Dorn im Auge.

Die britischen Hauspreisen werden allerdings noch unterstützt von dem Mangel an Baugenehmigungen und Bauland sowie einem positiven Bevölkerungswachstum.

Ein interessanter Artikel zu dem Thema Immobilien in Großbritannien findet man zur Zeit in der FAZ:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/grossbritannien-gespaltener-haeusermarkt-11668697.html

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