Einerseits könnte man nach vergleichbaren Immobilien suchen, um sich nach den Preisen informieren, die andere Anbieter verlangen - zum anderen gibt es z.B Grafiken mit den durchschnittlichen Kaufpreisen und deren Entwicklung in den letzten 12 Monaten.
Obwohl die Entwicklung der Kaufpreise tendenziell stimmt (d.h. die relative Veränderung, nicht die absoluten Werte), stimmen die Durchschnittspreise meistens nicht und auch die Preise der meisten Angebote sind überhöht.
Dies hat mehrere Gründe:
- der tatsächliche Kaufpreis ist häufig niedriger (z.B. durch Verhandeln nach Besichtigung)
- bei manchen Angeboten stehen im Beschreibungstext Dinge wie: Erbpacht, Renovierungsbedürftig oder es kommen "XYZ Euro zur Sanierung des Gemeinschaftseigentums" oder der Wohnung dazu. Dies verändert natürlich den Durchschnittlichen Kaufpreis laut Immobiliescout, da hier nur die Felder Kaufpreis und Quadratmeter ausgewertet werden, die im Formular eingetragen wurden
- gute Immobilien zu einem guten Preis sind meistens nur wenige Stunden oder maximal wenige Tage online. Sobald ein Verkäufer oder Makler 20-30 Anfragen hat, wird meist das Angebot deaktiviert. Dies führt dazu, dass bei einer beliebigen Suche >98% aller Suchergebnisse "Ladenhüter" sind, die einen Haken haben (z.B. Erbpacht, schlechte Lage, unkündbarer Mieter mit niedriger Miete) oder viel zu teuer reingesetzt werden. Machen Sie einmal einen Test: machen Sie eine Suche in ihrer Gegend und merken Sie sich alle Angebote die Sie für schlecht/und/oder überteuert empfinden und Angebote die Sie für günstig erachten. Kommen Sie nach 2-4 Wochen wieder und schauen Sie welche Angebote noch online sind! Sie werden es sehen...Dies ist übrigens auch eine gute Übung um ein Gefühl für gute Kaufpreise zu entwicklen - beobachten Sie über einen längeren Zeitraum Immobilien und achten Sie drauf welche schnell wieder de-aktiviert werden. Je kürzer eine Immobilie online gestellt wird, desto besser der Kaufpreis (in der Regel).
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