Der Mieterbeirat hat konkrete Vorstellungen, wie Wohnungsnot und Mietexplosion in München eingedämmt werden könnten, und treiben mit den vorgeschlagenen Maßnahmen die Mietpreise nach oben.
Auch die Stadt München, der die "Hände gebunden" sind, macht aktiv mit bei der Erhöhung der Mietpreise.
Der Denkfehler des Mieterbeirats und Sozialausschusses
Der Mieterbeirat und Sozialausschuss möchten, die maximale Mietsteigerung von 20% in 3 Jahren auf 10% reduzieren. Dies führt aber dazu, dass viele Vermieter dann ihre Wohnung eher verkaufen - denn bereits jetzt ist die Mietrendite in München zu niedrig und teilweise unterhalb der Inflationsrate. Wenn Wohnungen verkauft werden, führt dies oft zu Kündigungen aus Eigenbedarf, der neuen Eigentümer. Kommt es dann irgendwann wieder zu einer Neuvermietung gilt der Mietspiegel nicht mehr, und jede Miete, die bezahlt wird, kann verlangt werden.
Der Denkfehler von Herrn Ude und der Stadt München
Das einzige was Herrn Udo einfällt, ist der Bau neuer Wohnungen. Aber was werden denn für Wohnungen gebaut? Zwischen 5,000 und 8,000 Euro pro Quadratmeter im Schnitt (manchmal auch > 10,000 Euro).
D.h. möchte man eine Mietrendite von 5% (ohne Rücklagen, Nebenkosten etc...), wären das im günstigsten Fall 20 Euro / Quadratmeter und bei Luxuswohnungen bereits 33 Euro pro Quadratmeter. In anderen Städten beträgt die Mietrendite auch 6,5% oder mehr.
Dies zieht dann auch die Mietpreise der Bestandswohnungen (teilweise unter 10 Euro / Quadratmeter) nach oben.
Der einzige Weg, gegen die steigenden Mieten in München etwas zu machen, wäre es nicht auf Kosten anderer Städte zu leben. München zieht gut ausgebildete Leute aus ganz Deutschland an und schafft die Infrastruktur von Arbeitsplätzen in München, die an anderer Stelle in Deutschland fehlen. Anderer Städte sterben und München ist am platzen. Selbst für den Nachwuchs trägt München seinen Teil nicht bei. Es wird nicht in Krippen und Kindergartenplätze oder die Ausbildung/bessere Bezahlung von Erziehern investiert. Warum auch? So lange genug fertig studierte/ausgebildete junge Menschen nach München kommen, geht die Rechnung auf.
Wenn der Sozialbeirat und Mieterbund aktiv gegen hohe Mietpreise vorgehen will, hilft nur eins: aus München wegziehen und mit gutem Beispiel voran gehen.
Oder: Münchner Firmen andere Standorte schmackhaft machen. Aber das wird schwer - bei den vielen leerstehenden Bürogebäuden sind die Quadratmeterpreise für Gewerbeimmobilien zu attraktiv.
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